die gute alte Queerfront (Forum)

Schindluderei @, Wednesday, 27.02.2019, 11:27 (vor 1878 Tagen) @ hjs sichwundernd
bearbeitet von tomtom, Wednesday, 27.02.2019, 11:40

Aber lass ma's. Ich hab ja jetzt schon das dritte Mal mein Gelübde, hier nicht über Politik zu diskutieren, gebrochen. Ein viertes Mal nicht.

klar ist ja jedem unbenommen, ich finde es wichtig zu diskutieren und auch zu streiten, solange es nicht beleidigend wird.
Was mich an dem Queerfront Quatsch so aufregt ist dieses Schubladendenken, findet man keine ist man gleich mal überfordert. War ja bei der Diskussion um die Politik Israels dasselbe.


Links ist für mich nur der der seinen Eigennutz im gesellschaftlichen Kontext dem Allgemeinwohl unterordnet.
Rechts sind für mich nur die Menschenfeinde jeder Couleur. Wobei mir da die Glatzen (also die sich offen dazu bekennen) lieber sind als die sog. Wutbürger die aus der Menge heraus "Absaufen lassen, absaufen lassen" skandieren.
Das größte Problem ist aber die sog Mitte. Vom Grünenwähler der meint er könnte sich so Greenwashen zu können, weil er ja auch die Nespressomaschine verschenkt hat, am Tag nach der Wahl aber in den Flieger auf die Malediven steigt, bis zu den Wertkonservativen, die meinen sowas wie Abtreibungen, Homoehe usw. seien wichtigere Themen wie die Tatsache dass das System schon länger nicht mehr funktioniert, man es insgeheim zwar spürt und weiss, sich aber um Gottes Willen nicht verrückt lassen machen will. Dann schon lieber sich drüber aufregen, dass bei Schwulen doch nur wirklich ein schwules Kind rauskommen kann, wenn man die auch noch adopieren lässt, oder man mit seiner Dieselkarre nicht mehr überall Dreck machen kann.
Diese ignorante Mitte ist es, die uns sehenden Auges auf den Abgrund zusteuert. Das kommende Chaos könnte zwar in die von mir gewünscht Richtung führen, wahrscheinlicher ist aber, dass wieder die Faschos die Oberhand bekommen, so wie nach dem Chaos der Weimarer Republik.

Hab zufällig gestern eine Dokumentation gesehen, die das Scheitern des Kapitalismus auf ganzer Linie nochmal sehr schön deutlich macht und selbst wenn man der Meinung ist, es hätte was gebracht, was andere Systeme nicht geschafft hätten, sieht man dort, dass es spätestens seit den 80er Jahren nur noch darum geht den Patienten irgendwie am Leben zu erhalten.
Wens auch interessiert:
http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTH8t3QfToBKvd251SPDQ1VUX_JkcNFfxL8QXV1cjFMdYBGh1P1

So jetzt hab ich versucht den großen Bogen zu schlagen und bin auch wieder staad.


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