Kellners Kommentar gut beantwortet (Forum)

Blick nach drüben, Friday, 19.01.2018, 13:22 (vor 2281 Tagen) @ BlueMagic

ein Alexander Schlegel unter https://loewenmagazin.de/ewiges-tauziehen-beim-tsv-1860-der-merkur-kommentar-von-uli-kellner im Loewenmagazin:

"Anscheinend hat Herr Kellner in letzter Zeit zu viele Agentenfilme gesehen oder er meint Investigationsjournalismus im Westentaschenformat betreiben zu müssen. Soweit ich weiß, sind alle Personen in die Gremien von 1860 ordentlich gewählt worden, keiner hat sich eingeschlichen, gehört einer Geheimorganisation oder Ähnlichem an. Die sogenannte Retro-Fraktion repräsentieren also den Willen einer Mehrheit der Vereinsmitglieder. Retro soll wohl als eine Art Schimpfwort für Anhänger des Grünwalder-Stadions fungieren. Gehört Herr Fauser dann auch zur Retro-Fraktion? Denn auf seine Veranlassung hin, die auf nüchternen Berechnungen der finanziellen Möglichkeiten des Vereins basierten, wurde der Umzug ins Grünwalder beschlossen, nicht weil eine Nostalgie-Fraktion als umstürzlerische Maulwürfe unterwegs waren. Dass in einer Regionalliga ein überschaubares Grünwalder-Stadion wohl mehr Sinn macht als das “Schlauchboot” in der Werner-Heisenberg-Allee, dürften wohl auch viele in der Stadionfrage neutrale Löwenfans, wie ich einer bin, so sehen.

Auch ansonsten ist der Kommentar des TZ-Journalisten nahezu komplett sinnbefreit. Zwei starke Pole sollen z. B. die Demokratie stärken. Demokratie heißt Herrschaft des Staatsvolkes. Wo diese gestärkt wird, wenn ein Investor zwei Leute seiner Facon austauscht (das wievielte Mal eigentlich inzwischen?), entzieht sich meiner Kenntnis. Auch hat sich dadurch am Vereinsrecht nichts geändert. Aber Herr Kellner meint wohl viel eher, dass durch diese zwei bekannten Persönlichkeiten nun mehr Futter für den Boulevard-Journalismus abfällt. Ob dessen Bedienung nun aber demokratiefördernd ist, versehe ich mal mit einem dicken Fragezeichen. Zum Abschluss seines Kommentars sieht der alle Protagonisten noch an verschiedenen Enden eines Taues ziehend. Nein, das ist ja wirklich eine bahnbrechende Erkenntnis. Zurecht erkennt er in dem Ganzen viel vergeudete Energie. Diese erkennt der geneigte Leser auch in seinem Artikel."


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