Dieblaue24-WATCH arbeitet den Vorfall auf (Forum)

Observer, Thursday, 14.12.2017, 10:18 (vor 2327 Tagen) @ Lüngerl

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Dieblaue24-WATCH (FB-Link):

Der neueste DB24-Artikel „Kostet das Ismaik-Gutachten 580.000 Euro? Reisinger verweist auf Mitgliederversammlung“ bietet einmal mehr Anlass für Dieblaue24-Watch, eine sachliche Aufarbeitung zu veröffentlichen.

Zu Beginn stellt Oliver Griss von DB24 die These auf, dass das Ergebnis des Gutachtens zum Antrag auf Kündigung des Kooperationsvertrages zwischen TSV München von 1860 e.V. und HAM International Limited (HAM) „den Mitgliedern weiter vorenthalten werde“. Abgerundet wird dies mit der süffisanten Bemerkung „Auf was wartet der Verwaltungsrat um Dr. Markus Drees?“. Hier wird unterschwellig die Behauptung aufgestellt, der Verein bzw. dessen Institutionen würden den Mitgliedern Informationen mit Vorsatz vorenthalten. Diese Unterstellung kann DB24 an keiner Stelle durch Fakten belegen. Ferner wird zum wiederholten Male durch „Namedropping“ die Person Drees als Sinnbild für ein angeblich unkorrektes Vorgehen des e.V. verwendet.

Wie aufmerksamen Beobachtern klar sein dürfte, handelt es sich beim genannten Kooperationsvertrag um ein extrem kompliziertes und äußerst umfassendes Vertragskonstrukt, welches einer detaillierten und gewissenhaften Beurteilung bedarf. Dass Geschäftsverträge sowie diesbezügliche Gutachten generell nicht öffentlich einsehbar sind, ist sowohl im Vereinswesen als auch in der freien Wirtschaft üblich und ist keine wie auch immer geartete böse Absicht des e.V.

Dass das bereits erwähnte vielseitige Gutachten also nicht minder anspruchsvoll ist und von den ehrenamtlichen Vereinsvertretern nicht in kürzester Zeit durchzuarbeiten und zu bewerten ist, steht daher außer Frage. Im Gegenteil, eine ausführliche Beschäftigung mit diesem komplexen Thema ist nicht nur sinnvoll, sondern aufgrund der extrem weitreichenden Folgen bei diesem für die Zukunft richtungsweisendem Thema geradezu zwingend. Sobald das Präsidium eine Entscheidung getroffen hat, muss es laut Satzung die Genehmigung des Verwaltungsrats einholen. Nicht der Verwaltungsrat trifft die Entscheidung, sondern das Präsidium, aber der Verwaltungsrat muss dieser dann noch zustimmen oder sie ablehnen. Auch dieser Vorgang benötigt Zeit, denn auch der Verwaltungsrat muss alle vorliegenden Informationen intensiv überprüfen, sobald das Präsidium sie zusammen mit seiner Entscheidung vorgelegt hat. Über einen Monat vor Ablauf der Frist mittels der oben skizzierten Behauptungen Hektik zu verbreiten, obwohl Präsident Reisinger schon eine fristgerechte Entscheidung und Veröffentlichung angekündigt hat, beruhigt die allgemeine Lage nicht.

Laut den nicht nachverfolgbaren „dieblaue24-Informationen“ sei die „Empfehlung der Anwälte eindeutig: Der Kooperationsvertrag ist aus Sicht von Hasan Ismaik absolut wasserdicht“. Während hier im ersten Abschnitt noch von einer anwaltlichen Beurteilung die Rede ist, wird im zweiten Abschnitt lediglich die bereits bekannte Einschätzung Ismaiks wiedergegeben. Entweder handelt es sich um einen inhaltlichen Fehler, oder DB24 bleibt auch hier weiterführende Informationen schuldig.

Neben diesem Abschnitt fällt vor allem der Versuch ins Auge, mittels Attributen wie „unsäglich“ den Antrag, die Antragsstellerin und die dafür stimmenden Mitglieder zu verunglimpfen. Ein Blick auf die Kommentarspalte auf Facebook zeigt, dass diese Saat bei manchen Fans und Sympathisanten aufzugehen scheint. So ist hier die Rede von „Wichtigtuerei“ seitens der Antragsstellerin, von „Greawoidaplärra“, von „Reisinger bringt nichts auf die Reihe“, und „Ulla Hoppen und den Rest der witzfiguren [sic!] ausschließen“. Eine sachliche und auf Ausgleich bedachte Diskussion sieht anders aus.

Die Münchner Wochenanzeiger in diesem Zusammenhang als „Hauspostille“ Robert Reisingers zu bezeichnen, zeugt von nicht vorhandener Sachlichkeit, überdies hat es einen gewissen Beigeschmack, dass gerade DB24 andere Medien in die Nähe gewisser Personen oder Institutionen rückt. Ob derartige Formulierungen zur Beruhigung der allgemeinen Lage beitragen, ist fraglich.


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