... hier die Frage

...wie man so etwas unterschreiben kann.

Das hätte ich trotz allem nie für möglich gehalten. Da muss man wirklich überlegen ob hier nicht grob treuwidriges Verhalten des damaligen Präsidiums vorliegt. Das kann nicht ohne Konsequenzen bleiben.

Die Unterschrift ist, wenn man bedenkt, dass die KGaA damals nicht nur kurz vor einer Insolvenz, sondern wahrscheinlich schon "drüber" war, durchaus verständlich. Wenn sich ein Präsidium (wobei es damals eher der Präsident alleine war, aber evtl. reicht hierbei auch das fehlende Veto für die Vizes) massiv in das Alltagsgeschäft "einmischt" (o.K., ohne die Einmischung von Hr. Schneider wäre es wohl noch früher zu Ende gewesen), dann reicht das für eine Haftung analog eines Geschäftsführers, bei einer Insolvenzverschleppung. Daher durchaus verständlich bzw. zumindest erklärbar warum ein solcher Vertrag unterschrieben wurde.

Im Nachhinein würde ich nicht ausschließen, dass ich in dieser Situation auch unterschrieben hätte. Es ist halt immer leicht eine solche Handlung zu verurteilen wenn es sich nicht um einen selber, sondern um "Fremde" oder noch besser um jemanden handelt den man, warum auch immer, nicht mag. Daher bin ich immer sehr vorsichtig, bevor ich hier "verurteile". Evtl. könnte ich ja den Franz mal fragen, wie die damalige Situation war - was meint Ihr?